Gotthelf Wohlrab  Architekt und Baumeister in Freital

 

Gotthelf Wohlrab akademischer Architekt und Baumeister in Freital

 

Wettbewerb Handels-und Gewerbeschule und Stadthalle der Stadt Freital in Sachsen.

 

Deutsche Bauzeitung 1922 Bd. 56 – Seite 532

 

Die Stadt Freital hatte zur Erlangung von Entwürfen zur Erlangung einer HandeIs-und Gewerbeschule, eines Steuerhauses und einer Stadthalle einen beschränkten Ideenwettbewerb veranstaltet. Die Preisrichter, Mitglieder der städtischen Kollegien und Mitglieder des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Oberbaurat Koch, Regierungsrat Dr. Goldhardt und Professor Hempel haben die Preise verteilt wie folgt: Die Entwürfe mit dem Winkelzeichen und mit den zwei Ringen, Verfasser Architekt Wohlrab in Freital und Architekt Rudolf Bitzan in Dresden erhielten je 20 000 M, die Entwürfe „Fürs Volk“, „Straff“ und „Fünfstern“, Verfasser Architekten Pötzschke und Krautschick, Bohlig und Kurt Bärbig, sämtlich in Dresden, je 10 000 M.

 

 

Im Stadtbuch Freital wird beschrieben, dass die Architekten Wohlrab in Freital, Bitzan in Dresden mit dem ersten Preiss ausgezeichnet wurden und die Entwürfe von Pötschke & Krautschick, Bohlig & Bärbig mit dem Zweiten und dritten Preiss.

Diese Wettbewerbsteilnahme muß wohl das größte und bedeutenste Projekt im Leben vom Architekt Gotthelf Wohlrab  gewesen sein, leider Existiert weder eine Zeichnung noch eine Urkunde davon.

 

 

 

Gotthelf Albert Wohlrab in Oelsnitz im Vogtland geboren am 23.08.1888,

 

hat dort die Realschule besucht und seine praktische Ausbildung gemacht.

 

1913/14 Akademie der bildenden Künste in Dresden und gleichzeitig die technische Hochschule Dresden besuchte.

 

Lehrer: Herrmann, Wallot, Bestlmeyer, Kolbe

 

Als Künstler erhielt er den Staatspreis der Akademie, den Rompreis, und die kleine goldene Medaille.

 

Im  Krieg hat er gedient von 1914-1918.   

 

Im Nebenberuf war er als Lehrer in der Baufachabteilung in der Gewerbeschule Freital tätig.

 

 

 

Infos von der Königl. Sächs. Technische Hochschule:

 

In dieser Zeit Wohnhaft: in Dresden, Johann-Georg- Allee 17 p.,

 

immatrikuliert: M09/12, Studium: Hochbau,

 

Wintersemester 1909 - Sommersemester 1914, dann Abgang.

 

 

Galerie Ernst Arnold in Dresden, Schlossstraße, Zweite Ausstellung: Dresdner Künstler die im Heeresdienste stehen: 27. September bis 29.

Oktober 1916. Gotthelf Wohlrab:

Aquarelle, Handzeichnungen -705 Blick auf die Kirche, 706 Alter Turm.

 

 

 

Gotthelf Wohlrab starb am 24. Mai 1928 in Freital.

 

Vater: Oscar Reinhardt Wohlrab, Baumeister in Oelsnitz 1863-1940

 

Mutter: Anna Bertha Wohlrab, geb.Voigt 1863- 1929

 

Kinder:

 

Alfred Wohlrab Baumeister in Oelsnitz im Vogtland 1886-1960

Ehefrau: Rosel Wohlrab, 1895-1970

Kinder von Alfred Wohlrab:

Alix Elsner geb. Wohlrab 1922-2013

Brigitte Cichos geb. Wohlrab 1929-1915

Toni Schulz, geb. Wohlrab

 

 

Gotthelf Albert Wohlrab Architekt, Baumeister 1888-1928 Freital

Ehefrau: Tekla Wohlrab, geb.Boldi, 1892-1973

Kinder: Ellen Thomas, geb. Wohlrab 1923-1960

 

 

 

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren. ©

 

 

Militärzeit vom 15.01.1914 - 20.12.1918,

 

Juni 1917 erhielt er das Eiserne Kreuz zweiter Klasse

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren. ©

 

 

Gotthelf Wohlrab als Mitglied des Corps Akanthus-Lusatia Dresden, mit den Farben weiß-blau-rot und weißer Mütze (Ölgemälde), gegründet von Studenten der Baukunst der Kunstakademie, wohl ein Ableger der ältesten sächsischen studentischen Vereinigung, 1807 in Leipzig von Lausitzer Studenten gegründet, deshalb der Name. Das Corpshaus Dresden befand sich in der Leubnitzer Straße 14 in der Südvorstadt, Wohlrab entwarf für dieses Haus eine Gedenktafel, welche im Haus angebracht war. Auch einige seiner Lehrer waren Mitglieder in der Vereinigung, so Architekten German Bestelmeyer und Paul Wallot.

 

(Geschichte des Akademischen Architekten-Club Akanthus, SLUB Dresden, Nachruf: aus den „Lausitzer Corpsberichten“ von Juli 1928)

 


 

Adressbuch Freital, Gotthelf Albert Wohlrab

 

1922 – 1928  als Architekt und Baumeister auf der Poststraße 2

 

1929 Wohlrab, Thekla Witwe, Bürgerstraße 12

 

 

 

 

 

Handelsregister Eintrag: Nr. 619, S. 367, Amtsgericht Döhlen

 

27.März 1925 Architekt und Baumeister Gotthelf Albert Wohlrab,

 

02 März 1929, die Firma lautet künftig:

 

Baumeister Gotthelf Wohlrab Nachf. Schubach & Kürschner,

 

durch die Erben verpachtet an:

 

Baumeister Friedrich Max Schubach aus Obercunnersdorf und

 

Kaufmann Fritz Arno Kürschner in Freital.

 

 

 

Ergänzung.

 

Auf der Poststraße 2, hatte Wohlrab seinen Bauplatz, später war sein Bauplatz direkt am Wohnhaus, Bürgerstraße 12, der zog sich entlang der Dresdner Straße in Richtung Hainsberg. Nach dem Tod erscheint sein  Name bei der Nachfolgefirma: Baumeister Gotthelf Wohlrab, Nachfolger: Schubach & Kürschner. In der DDR hing lange Zeit das Schild mit dieser Aufschrift am Tor, vielen ist dieses Geschäft sicherlich noch bekannt, denn man konnte dort Baumaterialien kaufen.

 

 

 

Scan, Lutz Ziegenbalg, Buch: „Freital“ Deutschlands Städtebau, von Oberbürgermeister Dr. Wedderkopf,  DARI-Verlag: Deutscher Architektur- und Industrie-Verlag, Berlin Halensee 1924.

 

 

Geschäfts-Anzeige 1924, er unterhielt auf der Poststraße2,  auch ein Dampfsägewerk.

Die bekannte Firma Käppler baute zahlreiche Wohnhäuser in Deuben, vor allem nach der großen Überflutung von 1897. So das Wohnhaus welches man später in das Krankenheim Deuben umnutzte, das später Teil des Karankenhauses Freital wurde. Die Firma Käppler baute auch das Rathaus Deuben.

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren.

 

Stempel Unterschrift auf einem Bauplan

 

 

Bild von Gotthelf Wohlrab, Loschwitz nach der Natur 1912

 


 

Gotthelf Wohlrab rechts unten, vor 1928.

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren. ©

 

 

01.06.1924 mit Motorrad

 


 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren.©

 

 

Bauunternehmer Gotthelf  Wohlrab mit Familie, ca.1925

 

 

Auf dem Bauplatz

 


 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren.©

 

 

1925 Bau der Augustusbrücke in Freital, heute Leskestraße am Windberg, zuvor gab es an dieser Stelle keine Brücke, die Straße endete am Kraftwerk.

 

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg, Eigentum: Architekt Wohlrabs Nachfahren.©

 

 

Bau der Augustusbrücke, im Hintergrund sehen wir das Kraftwerk Freital.

 

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg, aus dem Buch: „Freital“ von Paul Bock, Deutsche Architektur-Bücherei, Berlin, Leipzig und Wien, 1930,  verfügbar: Hauptstaatsarchiv Dresden und Archiv Schloss Burgk Freital.

 

 

Augustusbrücke und Augustusstraße um 1930, früher gab es in der Nähe am Windberg noch den Augustusschacht. Heute heißt das Ganze nur noch Leskestraße und die Brücke wurde nach 2002 durch eine neue ersetzt.

 

(Bild aus „Die Deutsche Stadt“, Freital-Architekturbuch von Stadtbaurat Paul Bock, 1930)

 

 

 

Ansichtskarte, Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital.

 

 

1925 von der Baufirma Gotthelf Wohlrab nach Plänen vom Architekt BDA Rudolf Bitzan aus Dresden errichtet. Die Brücke ist aus Kunststein und Beton, hat auf beiden Seiten Sitz-Nischen mit Kunststeinbänken und Rundbogenfenstern, als Bekrönung trägt die Brücke auf jeder Fahrbahnseite in Richtung Stadt eine Pyramidenförmige Lampe. Die Brücke läuft weit aus und umrahmt noch die  Kraftwerkseinfahrt. Die angepflanzten Straßenbäume stehen förmlich noch auf der Brücke. Unter der Brücke gibt es auf der Stadtseite sogar noch einen Fußweg und eine Treppe die zum Weg hinunterführt.

 

 

 

Historische Nachrichten aus dem “Freitaler Tageblatt-Glück Auf“ und andere Quellen zur Augustusbrücke und Architekt Wohlrab

 (chronologisch nach Erscheinungsdatum in der Zeitung)

 

22. Aug.1925. Streifzüge durch Freital: Stielvoll wölbt sich die neue Augustus-Brücke über die Weißeritz. Das walten des Architekten Bitzan ist deutlich erkennbar. Wenn die Einfriedung den Brückeneigang rechts und links flankieren wird die Augustus-Straße mit fertiger Fahrbahn an der Flanke des Windberges nach Burgk hinaus streben, wird ein neuer schöner Teil im Stadtbild geschaffen sein. Rechts der Augustus-Straße sind im Walde Weganalgen, kleine Brücken, Grotten und kleine Schutzhütten geplant.

 

 

 

14. Oktober 1925, Freitaler Volkszeitung, Tageszeitung für die sozialdemokratische Partei von Freital und Umgegend, Verschönerung und Verbesserung der Stadt: An der Fertigstellung der Brücke am Kraftwerk wird rüstig gearbeitet. Der Ausläufer nach der Stadt zu ist mit wuchtigen Mauern umgeben. Auf jeder Seite sind in zwei Nieschen-Bänke angebracht worden, über denen bei Nacht zwei Lampen für das nötige Licht sorgen werden. An der Straßenecke oben am Windberg soll eine Pergola (Laube) errichtet werden, damit man von dort aus die herrliche Aussicht über die Stadt in Ruhe genießen kann.

 

 

 

11.Nov.1925 .Abnahme der Brücke, Baubeginn im Vorjahr.

 

 

 

19. Nov. 1925, Freitaler Volkszeitung, Tageszeitung für die sozialdemokratische Partei von Freital und Umgegend, Prüfung und Abnahme der Augustusbrücke: Die Prüfung u Abnahme der neuerrichteten Augustusbrücke über die Weißeritz im Zuge der Augustusstraße ist am 11. November durch eine Prüfungskommission der Technischen Hochschule erfolgt. Regierungsbaurat Amos nebst zwei Gehilfen hatte an den Gelenkfugen und Wiederlagern der Brücke 12 Präzessionsmesser angesetzt, die Lageänderung bis 1/100 mm anzeigen können. Eine schwere Dampfwalze von 15,2 Tonnen wurde eingesetzt und in allen möglichen Stellungen und Fahrtrichtungen bewegt. Die Brückengelenke wurden zur Prüfung mit Gips ausgegossen. Die Kommission war vom Prüfungsergebnis außerordentlich befriedigt.

 

 

Nov 1926, Tätigkeitsbericht der Stadtverwaltung Freital.

von Dr. Wedderkopf. 01.10.1921-01.10.1926,

Artikel: Grundstücksamt S. 18.

Im Jahre 1924 wurden die am Fuß des Windberg gelegenen Flurstücke in einem ausmaße in zirka 12 hektar ausnahmslos von der Stadt angekauft. Dieses Gelände, das zu einer Erholungsstätte  für die Bevölkerung ausgebaut werden soll, wurde durch eine neu angelegte Straße und eine neue Betongelenk-Brücke über den Weißeritzfluß mit dem Zentrum der Stadt in Verbindung gebracht.

 

25. Mai 1928, Eine entsetzliche Mordtat: Lohnraub auf der Jägerstraße vor 8 Tagen am Freitag. Dem 19 jährigen Lehrling Walter Brauer wurden 520 Mark Lohn für 10 Maurer der Baufirma Gotthelf Wohlrab geraubt, den er nach der Wartburgstraße bringen sollte. Ein blasser schmächtiger Radfahrer hielt ihn an und fragte ob er auch den Lohn für Patzig und Punsch dabei hätte. Der Lehrling schaute in der Lohntüte nach und Radfahrer Patzig nahm die Tüte weg und fuhr davon. Die Kriminalpolizei ermittelte danach den am 09.Mai 1904 in Dresden geborenen Maurer und Gelegenheitsarbeiter Paul Patzig aus Fördergersdorf als Täter, seine Wohnung bei seinen Eltern wurde danach untersucht. Danach kam Patzig ins Kontor von Bauunternehmer Wohlrab um sich zu beschweren. Der Lehrling hatte den Lohnräuber sofort erkannt und wurde umgehend zur Kriminalpolizei geschickt. Noch während sich Patzig sich in der Firma Wohlrab beschwerte, traf Kriminal-Hauptwachtmeister Schreiter ein und wollte Patzig visitieren. Patzig griff kurz in seine Hosentasche und schoss mit einer Pistole auf Schreiter. Patzig schoss auch auf die anderen anwesenden und traf den Lehrling in den rechten Arm und Schachtmeister Hugo Schulze aus Gittersee erhielt einen Beinschuss. Der Täter rannte dann über den Bauplatz auf die Dresdner Straße in Richtung Hainsberg. Trotz Verwundung verfolgten die Getroffenen Patzig auf das Grundstück der Römerschen Schmelztiegelfabrik. Fabrikbesitzer Hans Römer stand in seinem Garten. Schreiter strauchelte und wurde von Römer auf sein Grundstück genommen. Ein Krankenauto brachte ihn ins Krankenhaus, denn die Kugel traf die rechte Hand und endete im Bauchraum. Der Täter versteckte sich im Hof des Schmelztiegelwerks. Römers Kutscher Alwin Lotze fuhr die Pflaumenallee lang und traf am Eingang der Fabrik auf Baumeister Wohlrab. Des Kutschers Frau sagte, dass der Fremde im Hof ist, sie schloss schnell ihre Wohnung im alten Stallgebäude ab. Wohlrab hatte gerade erst vom Vorfall erfahren und war herbeigeeilt und durchsuchte mit dem Kutscher den Hof. Da schoss Patzig mehrfach aus seinem Versteck, hinter einem Kaninchenstall. Lotze und Wohlrab sprangen zurück und versuchten zu Lotzes Wohnung zu flüchten. Wohlrab rüttelte an der verschlossenen Tür, Patzig war mit neu geladenem Revolver dort angekommen und feuerte aus 1 ½ Meter auf Baumeister Wohlrab. Wohlrab wurde tödlich in die Brust getroffen und schleppte sich noch in die Mitte des Hofes. Dr. Krebs veranlasste seinen sofortigen Abtransport mit einem Auto von Fuhrunternehmer Witzschas ins Krankenhaus, bei der Ankunft im Krankenhaus atmete Wohlrab noch, aber wenig später starb er. Kutscher Lotze hatte versucht sich und Wohlrab mit einem Waschbrett zu schützen und war unverletzt geblieben. Patzig flüchtete über die Pflaumenalle an der Feilenfabrik Mehlhose vorbei und durchwatete die Weißeritz und dann den Hang hinauf. Rasch traf die Polizei ein und nahm die Verfolgung auf. Die Polizei erhielt vorher gegen 17:20 Uhr einen Anruf vom früheren Schnellziegelwerk Hainsberg, dass soeben ein Kriminalbeamter angeschossen wurde. Hauptwachtmeister Schubert und Oberwachtmeister Andrich fuhren sofort mit dem Motorrad vor Ort und eine aufgeregte versammelte Menschenmenge berichtete den beiden Polizisten vom Geschehen. Sie fuhren mit dem Motorrad auf die andere Seite der Weißeritz und stellten nach kurzem suchen fest, dass sich der Täter auf dem Friedhof verbergen muss. Plötzlich wurde auf Andrich aus 3 Meter Entfernung geschossen, aber der Schuss verfehlte ihn knapp. Sie gingen in Deckung und eröffneten das Feuer auf einen Erdhaufen. Die Polizisten schossen von zwei Seiten auf den Täter, der hinter dem Erdhaufen Deckung suchte. Plötzlich hörte sie einen Schrei und sprangen gleich auf den Täter zu und fanden ihn liegend mit einer schweren Kopfverletzung über dem rechten Auge bewusstlos vor. Der verletzte bekam einen Notverband und Dr. Johannes Wolf wurde herbeigeholt, der ihn ins Krankenhaus bringen ließ, er verstarb aber am nächsten Tag im Stadtkrankenhaus. Die Mordkommission und das Überfallkommando trafen noch ein. Die vorgefundene Pistole System Walther, Kaliber 6,35 mit 13 Patronen wurde der Mordkommission übergeben. Bilanz, Oberwachtmeister Paul Schreiter, Baumeister Wohlrab und der Täter sind tot und zwei Personen angeschossen. Die Bevölkerung in Freital war an diesem Tag sehr erregt und sie sprachen aufgeregt über das Ereignis. Architekt und Baumeister Gotthelf Wohlrab verstarb am 24.Mai 1928.

 

 

 

27. Mai 1928, Am Pfingstmontag hatte die Trauerveranstaltung von Gotthelf Wohlrab stattgefunden, die Trauergäste fanden in der  Johanneskapelle nicht alle Platz.

 

 

 

Juli 1928, Nr.14, Die Lausitzer Corpsberichte: Am zweiten Pfingsttag nachmittags wurde Baumeister Gotthelf Wohlrab vor seinem Hause, welches er erst letzten Herbst erbaut hat, mitten im Maiprangen- und blühen, festlich zu Grabe geleitet. Durch das Spalier einer sehr großen Menschenmenge bewegte sich der sehr lange Trauerzug. Vorn der Deubener Militärverein Saxonia, danach eine Abordnung des Corps Lusatia , die Schützengesellschaft Freital, der Turnverein Deuben, alle mit prächtigen Fahnen, ferner die Gewerbeschule und vor dem Blumenwagen mit einem Berg von Kränzen, schritten die Arbeiter und Angestellten zum Deubener Friedhof. Die Trauerfeier wurde durch Violienencello und Orgel in der Johanneskapelle eingeleitet. Wohlrabs Mütze und Couleurband wurden ihm nachher mit ins Grab gelegt.

 

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg aus Freital.©

 

 

Grab Familie Wohlrab, Entwurf: Gotthelf Wohlrab, im Giebel mit den Werkzeugen des Architekten und Baumeisters – Zirkel, Winkel, Lot und Winkelmesser in Bronze gegossen, Friedhof Freital-Deuben.

 

 

 

Foto, Lutz Ziegenbalg aus Freital.©

 

 

Früheres Wohnhaus vom Architekt Gotthelf Wohlrab in Freital, nach eigenen Entwürfen selbst erbaut, auch Villa Wohlrab genannt, fertiggestellt Herbst 1927 als Dreifamilien-Wohnhaus, ein ähnliches Haus baute er noch auf dem Raschelberg auf der Wartburgstraße in Freital.

 

 

Foto zur Verfügung gestellt von den Nachfahren von Gotthelf Wohlrab, Eigentum und Rechte liegen bei den Nachfahren.

 

Familiengrab der Eltern (Familie Reinhardt Wohlrab) und von einigen Kindern in Oelsnitz, der Familie von Gotthelf Wohlrab aus  Freital, Vater war Baumeister in Oelsnitz und auch ein Bruder von Gotthelf war Baumeister. Die Engelsköpfe sollen laut Überlieferung symbolisch für die Anzahl der Kinder der Familie stehen.

 

Foto zur Verfügung gestellt von den Nachfahren von Gotthelf Wohlrab, Eigentum und Rechte liegen bei den Nachfahren.

 

Geburtshaus von Gotthelf Wohlrab aus Freital, in der Stadt Oelsnitz, es war das Wohnhaus der Eltern und seiner Geschwister, einst eine bekannte Baumeisterfamilie in der Region Oelsnitz im Vogtland.

Bis heute gibt es den Namen Wohlrab als Architekt und in der Baubranche in Deutschland häufig.