Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf Bitzan, Nr. 38, Preisgekrönter Entwurf für ein Gebäude der Handelkammer in Dresden
Bitzan´s Entwurf für die Handelskammer Dresden, geplant in direkter Nachbarschaft neben dem Künstlerhaus Dresden, in der Albrechtsstraße 4, spätere
Blüherstraße, Bitzan mußte sich den zusammengelegten 1. und 2. Preiss mit Lossow und Kühne teilen (Centralblatt der Bauverwaltung 1908,
Band 28, S.624), gebaut wurde der Entwurf von Lossov & Kühne.
Aquarell auf Pappe. 1909, gezeichnet von Rudolf Bitzan.
Zeitungartikelsammlung, Eigentum Bitzans Nachfahren
Zeitungsartikel aus den Dresdner Nachrichten über die Entwürfe zur Handelskammer Dresden.
Sammlung Lutz Ziegenbalg - Freital, Deutsche Bauzeitung 52 Jg. Nr. 80 Berlin vom 05.10.1918, Der Neubau der Handelskammer Dresden.
Vorderansicht der Handelkammer in Dresden , nach Plänen vom Dresdner Architekt
Max Hans Kühne in der Albrechtsstraße 4 errichtet. Erbaut 1909-1910.
Figuren von Georg Wroba.
Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital, "Zentralblatt der Bauverwaltung" 39 Jg. Berlin 04.02.1919, S. 10-13, Die Neubauten des Hauses der Dresdner Kaufmannschaft (Ostra-Allee Nr. 9-11 auch Handelsbank genannt), der Handelskammer, und der Gewerbekammer in Dresden.
Ansicht Klubraum im Künstlerhaus Dresden, Fotographie. 1909
Fotograf Max Fischer, Moritzstraße 8b, Inhaber Konrad Klemm,
Spezialgeschäft für Architektur und Innenaufnahmen.
umgestaltete Räume, durch Architekt Rudolf Bitzan.
Bitzan entwarf für dieses Gebäude auch noch einen Weinkeller, er wurde in dieser Zeit nicht umgesetz, später bekam das Haus doch noch einen Weinkeller, ob es Bitzan`s Entwurf war, lies sich nicht nachweisen. Es gibt in den zahlreichen Bauzeitschriften auch Abbildungen zu Bitzan´s Restaurant-Entwurf im Künstlerhaus.
Zeitungsauschnittsammlung, Eigentum Bitzans Nachfahren
Ein Zeitungartikel aus dem Dresdner Anzeiger zur Ausgestaltung der Clubräume im Künsterhaus Dresden.
Ansichtskarte, Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital
Außenansicht des Künstlerhauses Dresden. Heute Ecke Grunaer Straße/Blüherstraße, das Gebäude existiert seit 1945 nicht mehr.
Bitzans Entwurf für das Dresdner Schauspielhaus, wurde von der Presse hoch gelobt und auch prämiert, gebaut wurde der erste Preiss von Lossov & Kühne.
Aquarell auf Pappe. 1913, eigenhändige Zeichnung von Bitzan.
Zeitungsartikel -Sammlung, Eigentum Bitzans Nachfahren
Zwei Zeitungsartikel von der Theatherkunstausstellung in Mannheim vom Verein der "Freien Brüder" aus der "Neuen Badischen Landes-Zeitung" vom 16.02.1913, über die ausgestellten Entwürfe zum Dresdner Schauspielhaus.
Ansichtskarten-Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital
Dieses bekannte Cafe mit seiner berühmten Aussicht über ganz Dresden und auch mit Blick in den Plauenschen Grund zum Restaurant "Hoher Stein", wurde 1910 nach Plänen von Architekt BDA Rudolf Bitzan errichtet, leider wurde es 1990 abgerissen. Der langgestreckte Bau links hinter dem Gebäude war die Verranda, von da aus konnten die Caffeebesucher den grandiosen Blick über Dresden genießen.
Bereits 1909 wurd nach einem Entwurf von Bitzan ein Wohnhaus in Dölzschen errichtete, auf der Residenzstraße 2 - Ecke Grenzstraße, beide Gebäude wurden von der Eigenheimgesellschaft G.m.b.H. Dresden
errichtet (Sitz auf der früheren König-Johannstraße in Dresden).
Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf Bitzan, Nr. 2
Cafe Hohen-Dölzschen am Rande von Dresden, von der hinteren Gartenseite gesehen.
Quelle. Personen-Nachlass Rudolf Bitzan 12655 Nr. 2, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
1909 errichtetes Wohnhaus in Dresden-Dölzschen, entworfen und errichtet für die Eigenheimgesellschaft Dresden, späterer Besitzer Paul Berger, ein Kaufmann.
Eines der wenigen frühen Bauwerke aus Bitzan´s Hand, welches sich in Dresden erhalten hat.
Große öffentliche Bitzan-Bauwerke haben in Dresden die Zeit nicht überstanden.
Übrigens ist dieses Wohnhaus Bitzan´s erstes Dresden-Projekt, nachdem er 1909 in die Selbstständikeit startete. (interessant, scheinbar gab es gewölbtes
Fensterglas)
Foto vor 1945.
Entwurf für ein Stadttheater in Aussig in Böhmen, heute Usti nad Labem, Bitzans Entwurf wurde angekauft, gebaut wurde ein Entwurf von einem Wiener Architekt. Das charakteristische Gebäude links mit den Türmen ist das frühere Telegraphenamt. Aquarell auf Pappe. Auch dieses Bild wurde von Bitzan eigenhändig gemalt, 1906/07.
Zeitungsauschnittsammlung Bitzans Nachfahren, Bild aus einer Bauzeitung,ohne Quellenbezeichnung
Zeichnung von Rudolf Bitzan, Wettbewerbsteilnahme für das Stadt-Theather Aussig an der Elbe. Im Vergleich mit der oberen Abbildung kann man zahlreiche
Änderungen im Entwurf erkennen.(im Hintergrund wieder das Telegraphenamt mit seinem typischen Turm)
Ansichtskarte, Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital
Stadttheather Aussig an der Elbe (Usti nad Labem) vor 1945, links das Telegraphenamt mit seinen Türmen, (Gebäude heute nicht mehr vorhanden). Das Stadttheather wurde nach Plänen vom Wiener Architekt Alexander Graf von 1907 bis 1909 errichtet, es ist bis heute noch im Stadtbild vorhanden.
Quelle. Personen-Nachlass Rudolf Bitzan 12655 Nr. 11, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Beleg für das gemeinschaftliche Arbeiten und Wirken von Bitzan und Viehweger nach der Auflösung der Bürogemeinschaft Lossov & Viehweger. Es kam zur Neugründung der Firma, ohne Bitzan und Viehweger unter der Leitung des Schwiegersohns von Lossow, dem Architekt Max Hans Kühne unter dem Namen Lossow & Kühne in Dresden. Lossow war nicht mehr direkter Teil der Firma, nur sein Name wurde auf Grund seiner Bekanntheit beibehalten. Blatt von der Wettbewerbsteilnahme von 1907 für die Kirche Crimmitschau.
Sammlung, Eigentum Bitzans Nachfahren
Ausstellung Reichenberg 1906: Wohnzimmer, Bitzan zeigte auf dieser Ausstellung mehrere von ihm zusammengestellte Wohnraumgestaltungen und Architekturzeichnungen.
Sammlg. Lutz Ziegenbalg, Freital, Buch:Kur-u.Badestadt Teplitz-Schönau,Deutscher Kommunal-VerlagGmbh Berlin-Friedenau 1930, S.248
Anfang 1924 nach den Plänen von Rudolf Bitzan errichtet, für die Baumwollspiennerei und Rotgarnfärberei der Gebrüder Grohmann (Martin und Theodor) in Bensen (Benešov nad Ploučnicí) nähe Tetschen (Děčín) in Böhmen.
Standort des Kraftwerks ist allerdings in Klein-Wöhlen (Malá Veleň) am Fluss Polzen (Ploučnice).
Der Fluss fließt übrigens auch an Bitzan´s Geburtsort Wartenberg vorbei und mündet bei Děčín in die Elbe.
Das Kraftwerk besaß 2 Francis-Schachtturbienen der Maschienenfabrik J- M. Voith in Heidenheim in Baden-Würtenberg (Fa. existiert heute noch in Deutschland).
(siehe auch: Elektrotechnische Zeitschrift, Ausgabe A, Band 46, Teil 1, von 1925)
Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf Bitzan, Nr. 12, Fotos Haus Thiele Neugersdorf
Ansichten aus der Villa Thiele in Neugersdorf, das Schlafzimmer, der Speiseraum, das Treppenhaus. 1908 (
Webstuhlfabrik und Eisengießerei Gustav Thiele AG Neugersdorf, die Nachfahren wohnen bis heute im Gebäude). Die
Fenster im Treppenhaus dürften wieder von Glasmaler Prof. Josef Goller aus Dresden stammen.
Thiele Villa im Video
Zeitungartikelsammlung, Eigentum von Bitzans Nachfahren.
Ein Zeitungsartikel zum Haus Thiele in Neugersdorf aus dem privaten Nachlass von Rudolf Bitzan, leider wieder ohne Herkunftsnachweis und auch noch unvollständig.
Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf Bitzan, Nr. 58
Villa Oesterreicher in Hohenelbe in Böhmen 1918 gebaut, nach den Plänen von Architekt Rudolf Bitzan BDA.
Quelle: Zeitschrift "Der Profanbau" 1913, Herausg. Geh. Baurat Prof Dr.Ing. Licht,Verl. I. I Arnd Leipzig Heft 14
Entwurf von 1909, Ansicht Herrensitz Baldur, für Robert Strache aus Warnsdorf (Varnsdorf) Böhmen. Wurde wohl nach
Bitzans Aufzeichnungen gebaut, Standort unbekannt, eventuell Warnsdorf oder Riesengebirge.
Quelle: Zeitschrift: "Moderne Bauformen" 1910, Heft 1, S.30-39
1909 Villa Bartsch in Neugersdorf, Bauwerk noch vorhanden.
(Bartsch, Richard, Fabrikdirektor-Weberei, Uhlandstraße 1/A, 277e)
Quelle: Modewrne Bauformen , 1909 Bd. 8, Teil 1, S. 213 Wohnhaus im Riesengebirge
Entwurfszeichnung von 1908, Wohnhaus Vorderseite, für Julius Hanke in Trübenwasser, (Kalná Voda) bei Trautenau im Riesengebirge, Böhmen. Gebäude eventuell nicht mehr vorhanden. (Fabrikant - Appreturanstalt, Färberei, Garn-u. Leinwandbleicherei, seit 1811)
Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital
Bitzan-Entwurf für die Naturbühne in Friedland in Böhmen,
Festspiel-Heimatfest "900 Jahre Friedland" im Jahre 1914.
Quelle: Ansichtskarte aus dem privatem Nachlass von Bitzans Nachfahren, Foto; Lutz Ziegenbalg
1911 größte Ausstellungshalle auf der Hygieneaustellung in Dresden, Entwurf Bitzan.
Quelle: Bildtafel aus dem Album zur Hygieneausstellung Dresden 1911, Begleitheft zur Austellung, aus dem privatem Nachlass von Bitzans Nachfahren, Foto; Lutz Ziegenbalg
Abgedruckte Zeichnung von Bitzan´s Austellungshalle bei der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911, mit dem Namen "Palast Ansiedlung und Wohnung".
Quelle: Zeitschrift "Die Kunst" von 1911, S. 493 Abb. Ausschitt; Halle Ansiedlung und Wohnen.
Ansicht Eingangsbereich der Ausstellungshalle "Ansiedlung und Wohnen", nach einem Entwurf von Architekt Rudolf Bitzan. Errichtet zur internationalen Hygieneaustellung 1911 in Dresden, erbaut als temporeres Bauwerk nur für die Zeit der Ausstellung.
Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf Bitzan, Nr.62
- datiert Juni 1914, vermutlich ein Entwurf für ein Denkmal, mit vorgelagertem Wasserbecken und Wasserspeiern, Schaubild Öl auf Karton von Bitzan gemalt.
Er soll auch einen Entwurf für ein König Albert Denkmal in Bautzen
gestaltet haben, aber einen Aufruf gibt es Bereits 1911 im "Zentralblatt der Bauverwaltung" zum Wettbewerb für ein derartiges Denkmal in Bautzen.
Ansichtskaertensammlung: Lutz Ziegenbalg aus Freital
Neues Kurhaus in Bad Kunnersdorf nähe Reichenberg in Böhmen, 1913 nach einem Entwurf von Bitzan errichtet. Ansichten Vorder-und Rückseite des Kurhauses, linke
Ansicht datiert 1914, rechte Ansicht vermutlich nach 1945.
Hauptstaatsarchiv Dresden, 12655 Personennachlass Rudolf Bitzan, Nr.55
Görlitz, Bitzan-Zeichnung auf Pergamentpapier vom 09.03.1932, Arndtstraße Wohnhausgruppe in der Nähe von Bitzan´s Kreuzkirche.
Quelle: Foto, Personen-Nachlass Rudolf Bitzan 12655 Nr. 11, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Ansicht vom Haus der Familie Anders in Dresden XIV, Standort unbekannt, Entstehungszeit ca. 1930, Entwurf Rudolf Bitzan.
Quelle: Foto aus dem privaten Nachlass von Bitzans Nachfahren ©
Foto Dresden, Standort unbekannt
(vermutlich 1926 Friedrich Jansen – Kaufmann, Winkelmannstr. 13 ?) Südvorstadt
Entwurf Rudolf Bitzan
Quelle: Foto, Personen-Nachlass Rudolf Bitzan 12655 Nr. 4, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Bitzan Projekt, Standort unbekannt.
Ein Gebäude mit einem vergleichbaren Vorbau steht in Dresden auf der
Pfaffensteiner Straße 7, aber nachgewiesen ist, dass das benachbarte Haus Pfaffensteiner 5 ein Bitzanentwurf ist. (Siehe google-Bild)
Foto aus dem Nachlass von Bitzans Nachfahren ©
Leider ein Bild von schlechter Qualität, es zeigt vermutlich einen Arbeitsraum in Bitzans Büro am Dürrerplatz 15, auf der Rückseite steht geschriben Graf, Ziegler, Neumann im Büro.
Queiie: Personen-Nachlass Rudolf Bitzan 12655 Nr. 11, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Entwurfszeichnung von Rudolf Bitzan für ein Restaurant oder Hotel, vermutlich am Stadtrand von Dresden, mit dem Namen "Zu den zwei Raben".
Ausschnitte aus einem der wenigen Blätter mit Maßangaben (auf Pergament), darunter eine Abwicklung des Gebäudes, von ca. 1937, heute die Heinrich Heine Straße (Gorch Fock-Straße) in Leubnitz-Neuostra (Dresden) Flurstück 311 t. Es ließ sich noch nicht ermitteln ob dieser Entwurf tatsächlich umgesetzt wurde.
Zeitungsausschnittsammlung, Eigentum Bitzans Nachfahren
Zeitungsartikel aus dem privaten Nachlass der Nachfahren von Rudolf Bitzan. Herkunft:
Reichenberger Tagesbote, 20.05.1939, 11. Jg Nr. 116, "Rudolf Bitzan zum Gedenken"
Biographie und Bestattung in Reichenberg.
Anmerkung: Am Anfang des Artikels wird erwähnt, dass Bitzan im Dezember des Vorjahres verstorben wäre, Bitzan ist aber am 22. November 1938 in Dresden verstorben.
Foto Lutz Ziegenbalg aus Freital, Eigentum Bitzans Nachfahren ©
Zeugnis für die Baumeisterprüfung von Rudolf Bitzan in Prag 1897.
Quelle. Personen-Nachlass Rudolf Bitzan 12655 Nr. 4, Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden (Zeitungsausschnitt ohne Herkunftsangaben)
Mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ansicht vom ursprünglichen Entwurf von Bitzan.
Foto Lutz Ziegenbalg aus Freital, Eigentum Bitzans Nachfahren ©
Foto Lutz Ziegenbalg aus Freital, Eigentum Bitzans Nachfahren ©
Dresden , am 10.Otktober 1907
Hierdurch bezeuge ich, daß während meiner Mitarbeit an dem vom 15. April d. J.
Von der Firma Lossow & Kühne in Dresden eingelieferten und
mit einem Preise von 12 500,. Mark ausgezeichneten Konkurrenzentwurf
des Hauptempfangsgebäudes für den Leipziger Bahnhof,
die künstlerische Leitung der Bearbeitung dieses Entwurfs lediglich
Herrn Architekt Rudolf Bitzan in Dresden oblegen hat.
Es ist mir nicht bewußt, daß eine von Herren Lossow & Kühne Verfertigte Skizze zur Verwendung gekommen ist.
Curt Herfurth
Architekt
Dresden Juli 1906
Herrn Bitzan Architekt Dresden
Auf Ihr ansuchen hin bestätige ich Ihnen, daß Sie meines Erachtens nach der geistige Urheber der Idee für die Ausgestaltung der Außenarchitektur des Konkurrenzprojektes für den neuen Leipziger Bahnhofs sind. Da ich das Modell dazu bearbeitet, weiß ich, daß alle entsprechenden Änderungen am Modell von Ihnen ausprobiert worden sind.
Hochachtungsvoll
R. Korn
(Adressbuch Dresden 1906:
Korn, Richard W. Herm., B, Dr. Ing. Militärbauinsp.Schillerstr. 19 I.)
Foto Lutz Ziegenbalg aus Freital, Eigentum Bitzans Nachfahren ©
Foto Lutz Ziegenbalg aus Freital, Eigentum Bitzans Nachfahren ©
(Adressbuch Dresden 1911:
Blaum, Rud.Eg. Ernst, Architekt, Strl. Krusestr.1
1914: Inhaber Büro für Archit. u. Baul. (Klotsche) Büro, Johannesstr. 15 II.
Fach-Presse 1914:
Dipl- Ing. Ernst Blaum BDA in Dresden
1915 Ing. Ernst Blaum, studierender Techn. Hochschule Dresden.
Host Bibliographic Record for Bound:
1915, Bd.49 Ausg 2, S. 332
Wieder ist ein junger hoffnungsvoller Architekt von reichen Gaben von der Kriegsfurie hingemäht worden. Vor dem Feind fiel der Offizier-Stellvertreter der Architekt Dipl.-Ing. Ernst Blaum aus Dresden, der in der sächsischen Kunstbewegung lebhaft hervorgetreten ist. Er widmete sich mit gleicher Anteilnahme organisatorischen Fragen wie auch künstlerischen Aufgaben. Der Hebung der Stellung der Privatarchitekten in Deutschland nahm er sich warm an: an einer Reihe von architektonischen Wettbewerben war er mit Erfolg beteiligt, zuletzt an der großen Frage des Neubaues der modernen Galerie in Dresden.
1914 II.Preis für Blaum, Museumsforum
Standort: Joh Georg-Allee/Großer Garten)
(Prag zwische 1907-1913)
Lieber Freund,
Also endlich kommt die Wahrheit auf die Welt! Es hat mich ganz sonderbar und herzlich berührt, als ich von Ihnen hörte, es mir mein Jugendfreund Herr Blaum, welcher die Angelegenheit in die Öffentlichkeit brachte.
Ich bin gern bereit als Zeuge auszusagen, was ich auch bereits vor Jahren betrefflich mit einer gewissentlichen Beteiligung ausgehändigt habe.
Also im Kurzen,
1; Bitzan ist einzig und allein als Künstlerischer Urheber der Entwerfer zu betrachten,
2; Lossow ist streng genommen als Mitarbeiter in einigen Einzelheiten des Genressises zu betrachten,
3; Kühne kommt bei der gestrengen Verfassung des Projektes vollständig ausser Betracht, weil er hauptsächlich die Expeditionsgeschäfte an den letzten zwei Tagen besorgt hatte.
Ich dachte mir schon seit Jahren, sie hätten sich wieder mit L u. K befreundet und deswegen gebrauchten sie mich gar nicht.
Ich bin jetzt seit langer Zeit ständig in Prag selbstständig.
Also bleiben Sie gesund und munter.
Mit In vertretenen Grüßen Ihnen, Ihrer Frau Gemahlin und Fräulein Tochter.
Auch bitte grüßen Sie Herrn Kollegen Blaum von uns herzlichst.
Ihr (Franz) Neterda aus Prag III, Kleinseitner Ring 13, Radetzkyplatz,
(Architekt, früher aus Hurka bei Neweklau/ Neveklow, Böhmen)
Der Artikel aus der Bauzeitschrift "Der Baumarkt", der den Höhepunkt des Konflikts zwischen Bitzan und Lossow & Kühne markiert.