Bild vom Farbdia, Sammlung Lutz Ziegenbalg, Urheber: Eberhard Werkner aus 77694 Kehl, aufgewachsen in Freital Potschappel. ©
Freital Potschappel 1960, Straßenbahnlien Nr. 3, aus der dann 1974 die Buslinie 3 A wurde, das A stand damals für Autobus. Mit der Bahn konnte man damals von Freital-Coßmannsdorf, also vom Weißeritz-Park oder früher Buga-Center(Buntgarnwerke), bis auf den Postplatz in Dresden fahren oder auch bis Dresden-Wilder Mann.
Der Plauensche Grund am Begerburgfelsen.1960. Verbindungsstraße zwischen Dresden und Freital, schon immer eine schöne
Strecke mit der Weißeritz, den steil abfallenden Felsen, Wäldern und nur wenigen Häusern. Schon früh entdeckten Menschen, mit Sinn für Romantik, dieses Tal.
Sammlung Lutz Ziegenbalg aus Freital, Bild vom Negativ, Freital-Hainsberg, Foto: Harald Tschirner 07.04.1974 ©
Blick aus der Straßenbahn auf die entgegenkommende Bahn, in Hainsberg auf der Dresdner Straße.
Foto, Sammlung Jörg Hubrig in Freital
Bedingt durch die alten bäuerlichen Struckturen standen nicht alle Gebäude in Linie zur Straße, es ragte so manches alte Gebäude weit auf die Fahrbahn. Ein letztes Bauwerk dieser Art war das Fabrikgebäude der Hofmühle Potschappel, Ecke Potschappler Markt /Dresdner Straße. Die Hausecke ragte fast bis an die Straßenbahnschienen heran und es gab nur einen schmalen Fußweg der bis an die Schiene heranreichte, deshalb stützte man die Hausecke vor 1945 mit einer Säule und der Gehsteig ging unter der Hausecke entlang. Die Freitaler sprachen auch vom "Nadelöhr". 1925 machte Architekt Rudolf Bitzan aus Dresden bereits Vorschläg zur Verbesserung der Straßensituation an dieser Stelle, eventuell ist es seine Idee gewesen. Diese Kuriosität hat man 1974 weggerissen, bzw. man hat gleich einen ganzen Gebäudekomplex herausgenommen. Heute gibt es an der Stelle ein rechteckige Niesche mit Bänken und Blumenbeeten. Für einige Zeit hing an dieser Wand auch der Freitaler Nasenbrunnen.
Die Straßenbahnhaltestelle war nur wenige Meter danach. Ob sie ihre Bahn noch rechtzeitig erreicht hat?
Foto um 1960/70.
Bild-Ausschnitt, Sammlung Jörg Hubrig
Das Bild zeigt die Niesche die durch den Abriss eines teils der Hofmühle enstanden war, es war der Gebäudeteil mit dem Durchgang und der Säule - wurde auch Nadelöhr genannt (siehe Bild weiter oben). Dieser Bereich wurde Parkartig gestaltet und war für kurze Zeit der Standort des Nasenbrunnens (im Bild an der Hauswand montiert, jedoch ohne Wasserfunktion), heute auf dem Marktplatz Potschappel vor der Post aufgestellt.
Eine Straßenbahn wie sie einst in Freital fuhr, aus dem Straßenbahnmuseum Dresden - im Video, auf einer Rundfahrt durch Dresden. Die ältern Freitaler
werden sich sicherlich noch gut an die Fahrgeräusche und das Quitschen in den Kurven erinnern.
Kurz nach der Mitte des Videos gibt es einige wenige bewegte Bilder von der Freitaler Straßenbahn um 1970.